Es gibt viele Selbstverteidigungsangebote für FLINTA*-Personen (oder auch Frauen*, was auch immer das sein soll). Während damit alle Menschen gemeint sein sollen, die nicht endo cis-männlich sind, werden de facto Räume für Menschen geschaffen, die weiblich interpretiert werden. Die meisten FLINTA* Räume erscheinen so vorwiegend als Safe Space für akademische, weiße, cishetero Frauen.
Viele nicht-binäre Menschen, transmaskuline Personen, inter* Personen, aber auch trans* Frauen zu Beginn ihrer Transition und genderquestioning Personen fühlen sich in FLINTA* Räumen nicht willkommen, ihr Platz dort wird angezweifelt und hinterfragt.
Queere endo cis-männliche Personen sind per Definition ohnehin ausgeschlossen.
Wir wollen bei PRISMA ganz ausdrücklich einen Raum schaffen, in dem Menschen trainieren und sich selbst erfahren können, ohne dass sie im Vorhinein durch irgendeine Kategorisierung ausgeschlossen werden.
„Queer und/oder Ally“ können alle Menschen sein. Auch solche, die sich mit ihrer Sexualität oder Identität (noch) nicht sicher sind. Oder solche, die zu jung sind, um überhaupt das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu haben, was es bedeutet, ein Geschlecht zugewiesen bekommen zu haben.
Es gibt Dinge, Ansichten und Verhalten, das wir in keinem Fall dulden. Wir haben keine Toleranz gegenüber Sexismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit (das inkludiert ausdrücklich auch Transfeindlichkeit, Bifeindlichkeit und Ausgrenzung gegenüber „questioning“ Personen). Wir akzeptieren keine rassistischen Äußerungen und Verhaltensweisen. Keinen Antisemitismus, kein Bodyshaming, Diskriminierung aufgrund von Alter, Klasse oder Bildungsstand. Wir dulden kein übergriffiges oder grenzüberschreitendes Verhalten.
Was uns jedoch egal ist, ist, welchen Beruf Du ausübst. Wen Du liebst. Wie Du Dein Leben gestaltest. Ob Du schon weißt, wer Du bist oder ob Du es noch herausfindest. Oder ob es sich nochmal ändert.
Wir haben keine ausgrenzende policy.